Im Herbst beginnt die Zeit, ab der man die eine oder andere Runde beim Gassi gehen durch die Dämmerung oder Dunkelheit antreten muss. Das ist an sich kein Problem, die meisten Hunde haben keine Probleme mit Kälte oder Schnee (siehe auch Hunde im Winter) und einen selbst schützt die richtige Kleidung. Aber mit den schlechten Lichtverhältnissen in der dunklen Jahreszeit steigt leider auch die Unfallgefahr für Mensch und Hund an.
Inhalt
- 1 Sehen und ganz wichtig gesehen werden – bester Schutz für Hund und Mensch
Sehen und ganz wichtig gesehen werden – bester Schutz für Hund und Mensch
Wichtig ist auch, sich dabei etwas zu verinnerlichen: Natürlich ist es schön, eine Gefahr selber rechtzeitig zu sehen, daher mag die Straßenbeleuchtung oftmals wirklich ausreichend wirken. Noch viel wichtiger ist es aber, das man selbst und der Hund rechtzeitig gesehen und zum Beispiel als Hindernis erkannt werden. Daher sind Reflektoren oder Leuchten sehr hilfreich. Sehen ist das eine, gesehen werden noch genauso wichtig.
Das gilt insbesondere für kleine Hunde und auch für Hunde, die dunkles Fell haben.
Hundeleine besondere Gefahrenquelle
Unterschätzen sollte man auch nicht, dass eine Hundeleine gerade bei schlechten Lichtverhältnissen nur schwer zu sehen ist. Ist dann auch noch der Hund schwer zu sehen, dann droht doppelte Gefahr. Nicht nur für andere Spaziergänger, sondern insbesondere auch noch für Fahrradfahrer. Gut wäre hier eine zumindest teilweise reflektierende Hundeleine. Oder eine Hundeleine mit Lampe daran.
Reflektoren einsetzen – begrenzter Schutz in der Dunkelheit
Zwar sind Leuchthalsbänder besser sichtbar, sie müssen aber auch gewartet bzw. regelmäßig aufgeladen werden, damit sie zuverlässig funktionieren. Und bei einem längeren Spaziergang kann es durchaus mal passieren, dass die Leuchtkraft eines Leuchthalsbandes auch mal nachlässt (gerade bei großer Kälte, oder wenn das Halsband schon seinen zweiten oder dritten Winter mitmachen soll). Immer einsatzbereit sind Reflektoren. Diese gibt es zum anklippen, zum Beispiel an die Leine oder ans Halsband, noch besser ist ihr Einsatz aber an einem Brustgeschirr an der Seite, wo die Reflektoren weithin sichtbar sind. Auch gibt es Halsbänder mit Reflektoren. Dazu noch eine Reflektorleine und man wird schon deutlich besser gesehen. Allerdings haben Reflektoren einen entscheidenden Nachteil, sie wirken nur, wenn es Licht zum reflektieren gibt. Andere Fußgänger, die ja meist ohne Taschenlampe unterwegs sind, oder Fahrradfahrer ohne Licht, nutzen diese Reflektoren also nichts.
Warnweste für Hund und Mensch
Ebenfalls gut ist eine Hundewarnweste und auch als Mensch kann man eine solche bei Dunkelheit natürlich tragen, um besser sichtbar zu sein. Wem eine solche Warnweste zu viel ist, sollte wenigsten helle Kleidung oder eben das eine oder andere Katzenauge an dieser tragen.
Taschenlampe oder Smartphone Vertreibt die Dunkelheit rund um Hund und Mensch
Zur eigenen Sicherheit und wenn man eben nur auf Reflektoren setzt, sollte man immer auch eine Taschenlampe (oder ein Smartphone mit Taschenlampen App) bei sich haben.
Leuchthundehalsbänder
Leuchthundehalsbänder müssen zwar einsatzbereit sein, haben dann aber große Vorteile. Sie brauchen keine externe Lichtquelle, um sichtbar zu sein und meist und bei der richtigen Farbe scheinen sie in einem kleinen Umkreis auch noch so gut, dass man als Mensch sehen kann, wohin man als Nächstes läuft.
Blinken und Nicht-Blinken Leuchthalsband
Die meisten Leuchthalsbänder kennen zwei Modi: Dauerbeleuchtung und blinkend. Ein blinkendes Leuchthalsband ist natürlich ein echter Hingucker und kaum zu übersehen, aber es gibt mehrere Dinge, die gegen das Blinken als Dauereinsatzmöglichkeit sprechen:
- Es kann den eigenen Hund irritieren.
- Es kann einem selbst ziemlich auf den Geist gehen.
- Es kann andere Hunde irritieren und mindestens zum Bellen und Anknurren animieren.
Und der Mensch – Eigene Sicherheit ist ebenso wichtig
Bei aller Liebe zu seinen Hund sollte man aber auch die eigene Sicherheit nicht vergessen. Wird man selbst auch gut gesehen (helle Kleidung, Reflektoren, Katzenaugen, Leuchtleine etc.) erhöht das zudem die Sicherheit des Mensch-Hund-Gespanns beim Gassi gehen auch enorm.